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Verhaltenstherapie vor Ort

Verhalten kann nicht nur erlernt, sondern auch wieder verlernt werden – das ist die zentrale Idee der Verhaltenstherapie.

»Man weiß nie, was daraus wird, wenn die Dinge verändert werden. Aber weiß man denn, was daraus wird, wenn sie nicht verändert werden?«

Elias Canetti

Anders denken und leben lernen

Verhaltenstherapie kann helfen, eigene Verhaltensmuster bewusster zu erkennen und neue Wege im Alltag zu erproben. Doch was genau ist Verhaltenstherapie? Hier gibt es einen kurzen Überblick.

Wir lernen - immer​

Dieser wunderbare Gedanke liegt der Verhaltenstherapie zugrunde. Wir haben nicht ausgelernt, sondern können uns weiter entwickeln. Es besteht die Überzeugung, dass unser jetziges Verhalten erlernt wurde und somit auch wieder verlernt werden kann. So ist der bekannte spätabendliche Gang zum Kühlschrank ein Verhalten, das ich gut eingeübt habe. Es gibt kein „Muss-zum-Kühlschrank-GE(h)N“! Wenn ich mir mein Verhalten bewusst mache und Alternativen überlege, kann ich – so der Ansatz – neue Verhaltensmuster erlernen. Dadurch kann das Leben bewusster gestaltet werden. Oft sind verhaltenstherapeutische Methoden effektive und leicht umsetzbare Hilfen für ein komplexes Leben.

wir können anders handeln

Manchmal sind es kleine Veränderungen, die große Wirkung entfalten.
In der Verhaltenstherapie werden Gedanken, Gefühle und Handlungen gemeinsam betrachtet und neue Möglichkeiten entwickelt.
Durch das Ausprobieren im Alltag können schrittweise neue Erfahrungen gesammelt werden.

Verschiedene Herangehensweisen

Die Verhaltenstherapie hat sich in den letzten Jahrzehnten vielfältig weiterentwickelt. Neben der klassischen Verhaltenstherapie haben sich zum Beispiel die rational-emotive Therapie oder neuere Ansätze wie die Schema-Therapie etabliert. Jeder Ansatz bietet eigene Perspektiven – kein Verfahren ist ein Allheilmittel, aber viele können wirksam unterstützen.
Was individuell hilfreich sein kann, wird in einem persönlichen Erstgespräch gemeinsam erarbeitet.

Glaubenssätze und ihre folgen

Manche Gedanken und inneren Sätze haben sich tief eingeprägt und wirken unbewusst weiter. Oft stammen sie aus frühen Erfahrungen – etwa aus Kindheitstagen („Aus dir wird nichts!“) oder aus verinnerlichten Überzeugungen („Ich habe immer Pech!“).
Diese sogenannten Glaubenssätze (Affirmationen) können das eigene Erleben und Handeln stark beeinflussen. In der Verhaltenstherapie ist es ein zentrales Anliegen, solche Glaubenssätze bewusst zu machen und neue, förderliche Sichtweisen zu entwickeln.
Verändert sich die innere Haltung, verändert sich auch die Bewertung von Erlebnissen – und damit die Ausstrahlung nach innen und außen.

Wolfgang Konietzko