Stress in ruhe abbauen

Stress bauen wir nicht in fünf Minuten in einem überfüllten Park ab während wir dabei telefoniere. Aber vielleicht schauen wir hin und merken auf. Die Symptome von Stress sind wie eine Alarmglocke die uns zum Leben auffordern. Wer müde, erschöpft und unruhig ist könnte Entspannung als eine Kraftquelle entdecken, so wie ein Spaziergang im Park.

»Ruhe zieht das Leben an, Unruhe verscheucht es!«

Gottfried Keller

Stress abbauen - ein Spaziergang

Stress zerrt an unserer Seele

Jeder um Sie herum möchte etwas von Ihnen. Sei es der Beruf (mit Homeoffice), Partner:in, Kinder, die zu pflegenden Eltern oder andere Themen. Die einzelnen Anforderungen sind machbar, das gesamte Maß empfinden Sie als zu viel. Sachlich betrachtet könnte man sagen: Ja, ich schaffe gerade nicht mehr alles und muss reduzieren. Oft geben das unsere Lebenssituationen aber nicht her. Wir fühlen uns hin und her gezerrt und möchten Allem gerecht werden.

Wenn die ToDo-Liste unser Denken übersteigt

Es kommt immer mehr zusammen und es bilden sich einzelne Haufen die es zu bearbeiten gibt. Damit es niemand mitbekommt, verstecken wir sie in Schubladen, Kartons oder stapeln sie in unserem Kopf. Irgendwann ist alles voll und das Denken wird blockierter. Unzufriedenheit macht sich breit und wir sind leichter reizbar. Wir fühlen uns fremdbestimmt und ratlos. Dadurch können wir weniger leisten und die ToDo-Liste wird noch länger.

Der Kopf ist zum Denken da

Wir meinen alles behalten und an alles denken zu müssen. Dafür haben wir unseren Kopf nicht bekommen. Das wäre so, als wenn Sie einen Großrechner dafür nutzen, Archivdaten zu speichern. Der kann das, aber er kann deutlich mehr. Vielleicht ist der Stress eine Aufforderung den Kopf wieder frei zu bekommen um ihn für Besseres zu nutzen. Man kann ihn kreativ einsetzen um Stress abzubauen, denn Kreativität ist eine große Fähigkeit, die z.B. weder eine ToDo-Liste noch ein Großrechner ansatzweise beherrschen. Dazu braucht es vor Allem etwas Zeit und Abstand.

Stressbewältigung rückt in greifbare Nähe

Ich nehme mir Zeit zu entspannen, wenn ich alle Aufgaben erledigt habe. Dann planen wir eine Fernreise (wie entspannend!?). So denken viele gestresste Menschen. Entspannung muss sozusagen erarbeitet werden und wird als Belohnung verstanden.

Das umgekehrte Denken ist viel hilfreicher. In der christlichen Tradition ist der Sonntag der erste Tag der Woche. Ich begegne also meine Aufgaben mit Ruhe und Gelassenheit. Kreativ werde ich deutlich leistungsfähiger als wenn ich nur angespannt bin. Greifen wir also zu, wenn es um Entspannung geht.

Wenn der Stressball nicht reicht

Unser Ziel in der Beratung ist es nicht, Sie noch leistungsfähiger zu machen. Das würde bedeuten, das Hamsterrad zu perfektionieren, damit Sie alles schneller schaffen. Wir möchten Ihnen helfen, einerseits sicherlich ihre Resourcen zu aktivieren (Stressbewältigung trainieren), andererseits aber auch das Hamsterrad zu hinterfragen, um in Teilbereichen auszusteigen. So ein Hamsterrad ist ja Teil unseres Lebens und nicht das Leben selber. So möchten wir mit Ihnen gelassen Lösungsansätze suchen, bei denen ein Stressball nicht mehr nötig ist.

Wolfgang Konietzko

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